Manchmal gibt es genau den richtigen Zeitpunkt, dem heimischen Bayerischen Wald den Rücken zu kehren und den Frühling an den sonnenbeschienenen Ufern der Ardéche im südfranzösischen Zentralmassiv zu verbringen. Einem nochmaligen Wintereinbruch in Deutschland mit Schneefall bis in’s Flachland können wir so entkommen.
Davor hat die geografische Lage allerdings etwa 1150 km Anfahrt aus dem Bayerischen Wald voraus gesetzt. Und natürlich Autofahrerei vor Ort. Und die gleiche Länge für die Rückfahrt. So, dass man am Ende des Urlaubs etwa 3000 km mehr auf dem Tacho hat.
Puuh, das schmerzt – vor allem in Zusammenhang mit den Autobahngebühren.
Auch wenn man bei der Hinfahrt noch so motiviert ist, möglichst viel mautfrei auf der Route National und nicht auf der teuren Autobahn zu fahren: Irgendwann, mitten in der Nacht, brechen die guten Vorsätze weg und am Ziel bei Montélimar hat man ca. 43 € abgedrückt.
Aber man hat sich dadurch natürlich auch ca. 2 Stunden Herumgurkerei durch nächtliche Ortschaften und Kreisverkehre gespart. Und ob man 12 oder 14 Stunden unterwegs ist, ist schon ein Unterschied.
Das erinnert mich wieder an die Studienzeit, als wir abends, nach unserem Studentenjob beim Paketdienst, mit Nobbies Passat Variant schon die gleiche Aktion durchgezogen haben. Mit 3 Trinkern und einem nüchternen Fahrer im Auto 🙂 Und am späten Vormittag, ziemlich gerädert aber happy, im Paradies ankamen.